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Zucchini Rezept Platz 1 – Zucchinischnitzel
Zucchinischnitzel & Cordon Bleu. Die Nr. 1 und mein Lieblings Zucchini Rezept. Denn ein paniertes Zucchini Schnitzel oder Zucchini Cordon Bleu. Einfach nur köstlich. (überarbeitet 02.08.2020)
Nicht dass sie mir ein Wiener Schnitzel 1 zu 1 ersetzen könnten. Doch diese Erwartung habe ich erst gar nicht. Und so bin ich auch nicht enttäuscht. Im Gegenteil. Ich genieße und bin begeistert. Die Kombi aus Panade und Zucchini Biss ist Klasse.
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Zucchini Rezept Zuchinischnitzel
Zutaten und Zubereitung
- Große Zucchini (schräg schneiden für große Schnitzel)
- Teller mit Mehl (überflüssiges Mehl abklopfen)
- 2 bis 3 Eier (gut verquirlen – Mixer statt Gabel)
- Semmelbrösel (kleine Körnung)
- Bratfett (Butterschmalz, Vegetarier nehmen ihr bestes Pflanzenöl)
- Gewürze (nach Geschmack, weniger ist mehr)
Ich habe auf Mengenangaben verzichtet. Jeder weiß, wie viel Fett etwa in die Pfanne muss. Oder wie viel Semmelbrösel Du brauchst. Wenn es nicht reicht, dann nimmst Du halt noch welche nach. Auch das Würzen – eher weniger – klappt am besten nach Gefühl. Jeder Hobbykoch hat das.
Lieber ein Tipp zum Gelingen der Panade
Denn alles hängt bei diesem Zucchini Rezept von der Panade ab. Die soll in allerbestem Fett goldbraun ausgebacken sein. Und sie soll dabei kross und gleichzeitig fluffig sein. Ist das ein Widerspruch? Nein, überhaupt nicht! Wie klappt das?
Zucchinischnitzel sollen innen saftig bleiben. Deshalb entziehst Du ihnen nicht durch frühes Salzen vorab das Wasser. Das macht man sonst bei Zucchini Chips, wie z.B. auch bei Gurken. Oder auch bei gedämpftem Zucchinigemüse. Denn, dann wird es keine wässrige Pampe. Zucchinischnitzel werden unmittelbar vor dem Panieren etwas gepfeffert und minimal gesalzen.
Tipp: Wie gelingt die Panade?
Die Zucchini mit Mineralwasser einpinseln
Vor dem Mehlen die Zucchinischitzel mit etwas Mineralwasser (normales Wasser geht auch) einpinseln. Beim Ausbacken verdampft die Feuchtigkeit und hebt die Panade leicht an. Und genau das erzeugt eine wunderbar fluffige Panade. Ein bisschen Luft zwischen dem Zucchinischnitzel und der Panade ist einer der Kicks bei diesem Gericht.
Das Mehlen
Beim Mehlen musst Du, wie bei einem panierten Kalbsschnitzel, das überflüssige Mehl abstreifen. Du willst ja keinen Teig ausbacken. Nur damit verhinderst Du, dass die Panade abfällt. Denn mit zu viel Mehl passiert das meist schon beim Wenden in der Pfanne.
Eiweiß und Eigelb gut mixen
Das Ei solltest Du mit einem Mixer richtig gut verquirlen. Nur mit der Gabel verrührt vermischt sich das Eiweiß nicht wirklich homogen mit dem Eigelb. Das führt dazu, dass noch Eiweißblasen enthalten sind. Und die haften nicht gut auf der gemehlten Zucchini. Folge – die Panade fällt an dieser Stelle leicht ab.
Auch der Zusammenhalt der gesamten Panade ist ja wichtig. Denn mit dem verdampften Wasser s.o. gibt es luftige Stellen. Wenn die Panade nicht in sich gut verbunden ist und zusammenhält. Dann fällt sie da ab.
Semmelbrösel
Je nach Geschmack die Semmelbrösel noch etwas salzen. Wir hatten ja an die Zucchini selbst nur ganz wenig Salz gegeben. Damit sie saftig bleiben kann. Plus hochwertigen, frisch gemahlenen schwarzen Pfeffer. Auch andere Gewürze können der Panade beigegeben werden.
Die Zucchini nimmt Geschmacksaromen ja sehr gut an. Daher ist weniger hier mehr. Mir reichen Pfeffer und Salz völlig aus. Auch ein wenig Parmesan passt sehr gut dazu. Wer das Zucchinischnitzel noch intensiver mediterran mag. Der nimmt noch etwas Basilikum, Rosmarin oder Oregano dazu.
Semmelbrösel mit kleiner Körnung verwenden. Die Stellen, die beim Wälzen in den Bröseln zu wenig angenommen haben nachträglich noch bestreuen. Auch die Ränder sollten mit Panade bedeckt sein. So dass die Panade eine vollständige Ummantelung bildet.
Zucchini Rezept Tipp – Ausbacken & welches Fett?
Anmerkung: Die enthaltenen Links sind keine Affiliate Links. Nur Empfehlungen.
Butterschmalz und Butter ist für mich geschmacklich durch nichts zu ersetzen. Auch geklärte Butter kann hoch erhitzt werden. Milchprodukte gibt es ja ökologisch korrekt erzeugt. Demeter macht das z.B. Optimal ist die Milchgewinnung bei einer muttergebundenen Kälberaufzucht. Und Weidehaltung bei der die Kälber ihren Müttern nicht weggenommen werden. Der Ertrag ist wesentlich geringer. Nur die Milch, die die Kälbchen nicht trinken kommt in den Handel. Entsprechend ist diese Milch etwas teurer. Aber das ist es doch wert!
Bei dieser Gelegenheit danke ich meiner damals revolutionären, pubertierenden Tochte Lily. Die hat mir in einer rein veganen Phase diese unmenschliche Situation bei klassischer Milchwirtschaft richtig bewusst gemacht. Müttern ihre Kids wegnehmen. Nur um dann mit Billigmilch Kohle zu machen. Das geht doch einfach nicht! Die großen Handelsketten machen bekannterweise die Kohle, nicht die Molkereien und Bauern. Und wir kaufen ohne Hirn und Menschlichkeit so erzeugte Milchprodukte. Ich will hier nicht den Nahrungsmoralisten raushängen lassen. Aber daran kannst Du ganz einfach etwas ändern. Die Mehrkosten halten sich, wie bei Bio Eiern in Grenzen.
Wie viel Fett?
Viel Fett, sehr viel Fett. So viel, dass es über die Oberseite des Schnitzels schwappen kann. Denn das sollte es. Dann kannst Du auch sogar das Wenden lassen. Dazu die Pfanne ständig schwenken und etwas kreisen lassen. Das Schnitzel liegt nicht auf dem Pfannenboden auf. Und die Oberseite wird gleich mit ausgebacken. So wird die Panade schön wellig und fluffig. So muss sie sein. Dazu noch ein Tipp mit Feuchtigkeit weiter unten.
Den Tipp mit dem ständigen Schwenken in viel Fett hab ich von einem Sternekoch bei der Küchenschlacht adaptiert. Es klappt hervorragend. Die besten Schnitzel, die ich je hinbekommen habe. Vor allem auch bei panierten Kalbs- oder Schweineschnitzeln. Da ist noch wichtig, dass das Fleisch wenig Wasser enthält (Bioqualität) und richtig schlön flach geklopft ist. Keinesfalls zu dick.
Wie viel Hitze?
Starke Hitze zum Start. Beim ersten Anbraten die Pfanne und das Fett stärker erhitzen. Durch den fehlenden Eiweißanteil bei Butterschmalz oder geklärte Butter lassen sich diese weitaus heißer machen als Butter. Ohne dabei zu verbrennen. Vegetarier und Veganer nehmen ihr Lieblingsöl, das hoch erhitzbar ist. Check Deinen Herd, ab wann das Fett verbrennt. Und dann 1 Stufe runter. Nach kurzer Zeit auf mittlere Hitze zurückschalten. Ein paar Minuten backen lassen. Dann wenden und wieder die Temperatur hochregeln. Und nun die gleiche Prozedur mit dieser Seite des Zucchinischnitzels.
Oder eben die viel Fett und Schwenken Variante vom Sternekoch. Dann brauchst Du nicht wenden. Ich hätte nie geglaubt dass das so gut klappt. Musst Du unbedingt ausprobieren!
Alternative – Finales Ausbacken – Finaler Geschmack
Da ich ja den Buttergeschmack so gerne mag, hier noch ein Extra. Wenn ich die Schnitzel in Pflanzenöl gebacken habe. Nehme ich die fast fertigen Zucchinischnitzel aus der Pfanne und lege sie auf Küchenpapier. Tupfe das überschüssige Fett oben zart ab. Eine gute Panade hält das aus ohne wegzubrechen. Dann nehme ich eine frische Pfanne. Es geht auch mit der alten, aber dann musst Du das heiße Fett sicher entsorgen können. Z.B. in eine Keramikschüssel gießen. Keinesfalls in kaltes Wasser. Das wäre richtig gefährlich. Aber, das weißt Du ja eh. 😉
In die Pfanne kommt hochwertige Butter. Ich mag z.B. die vom Berchtesgadener Land. (kein Affiliate Link). Die produzieren für Demeter nach besonderen Maßstäben. Aber auch für den Konsumerbereich. Und die Qualität bei Tierhaltung und -fütterung hat auch da einen vergleichsweise sehr hohen Standard. Ihre Butter ist durch die Weidehaltung und Heufütterung im Winter sehr geschmackvoll.
Nun backe ich die Zucchinischnitzel nochmal 1 Minute je Seite bei milder Hitze in der goldgelben Butter nach. So gehen die Butterröstaromen in die Panade über. Die Farbe der Panade sollte goldgelb / braun sein. Nicht zu dunkel. So schön wellig, wie bei der Sternekoch Variante ist es dann nicht mehr. Aber geschmacklich auch ist das Zucchinischnitzel perfekt.
Zucchini Rezept Cordon Bleu
Zucchini Rezept Cordon Bleu. Rechts in der Sidebar ist ein Superklasse Zucchini Rezept Video für ein Zucchini Cordon Bleu. Esslust heißt die Site des Machers. Gefällt mir gut. Authentisch und hilfreich. Guten Appetit.
Wiener Schnitzel – Zucchinischnitzel
Und ja, Schande über mich. Weil ich aus meiner Sicht leider immer noch zu viel Fleisch esse. Denn ein gut zubereitetes Wiener Schnitzel, unwiderstehlich. Aber mein Fleischkonsum wird weniger. Zunehmend widersteht mir das Billigfleisch. Das reicht hin bis zum puren Ekel.
Wie kam’s?
Ich musste gar nichts dazu tun. Weil es war keine heroische Willensentscheidung war. „Ich werde jetzt Vegetarier“. Nein, so lief es nicht. Denn es waren diese grässlichen Bilder. Tierqualen der Massentierhaltung. Und beim Transport.
Dazu zunehmendes Wissen und Bewusstsein. Zu fragwürdigem Tierfutter aus Soja. Regenwaldvernichtung. Klimakiller Kuhpupse. Oder Antibiotika. Die grausige industrielle Massenschlachtung. Spätestens seit dem Tönnies Corona Skandal in unser aller Kopf. Alles zusammen viel mehr, als ich je wissen wollte. Genussvoll so erzeugtes Fleisch zu essen. Ich kann das nicht mehr. Und ich will das auch nicht mehr!
Das war dann wohl widerlich genug. Und über die Zeit hatte es Auswirkungen. Ich war ja ein bekennender Fleischesser. Doch der Ekel nahm zu. Ich drehe zwar immer noch den Kopf. Wenn ich an einem Hünchengrill vorbeikomme Aber vor allem Geflügel. Auch die so angesagte Pute wird besonders gequält. Das muss ich mir dann echt verbieten. Denn der Grillduft ist zu betörend. Danke an alle, die da so gut und aktiv informieren. Und auch an meine jüngste Tochter. Die hat mir richtig viel gezeigt.
Die Folgen
Ich esse noch Fleisch. Achte aber auf die Herkunft. Deshalb gibt es nur noch Fleisch aus Ökolandwirtschaft. Und das ist wesentlich teurer. Daher wird es schon aus finanziellen Gründen weniger.
Die Alternativen
Es sind gute, selbst zubereitete Gerichte. Mit möglichst frischen, hochwertigen Grundstoffen. Ich gehe unheimlich gerne essen. Aber auch da bin ich nicht mehr naiv. Ein Mittagsmenü in Spanien. Für 9 €, mit Getränk, Salat, Brot, Vorspeise, Hauptgericht. Und Kaffee plus Nachspeise.
Wie soll das funktionieren? Was kann da drin sein. Gehobene Gastronomie kann mich mir nicht all zu oft erlauben. So koche ich viel mehr selbst. Und nicht erst seit Corona.
Und auch fertige Fleischersatzprodukte im Supermarkt sind enttäuschend. Weil simple Fleischimitationen die Lust auf Fleisch nicht befriedigen können. Wohl aber köstliche, selbstgekochte Gerichte. Egal ob es ein indische Dal ist. Das sind rote Linsen. Und die sind fantastisch. Hier off topic ein toller Rezept Link zu einem tollen, indischen Rote Linsen Gericht. Oder eben frisches Gemüse. Wie meine Zucchini aus dem Garten. Dazu braucht es nur noch ein passendes Zucchini Rezept.
Was erzeugt das besondere Fleisch Feeling?
Klar – der spezielle Fleischgeschmack. In Kombination mit dem besonderen Kaugefühl. Der Genuss Fleischfasern zu zermahlen. Das scheint durch nichts zu ersetzen zu sein. Das Mundgefühl beim Kauen. Die Fleischstruktur und der Geschmack an Zunge und Gaumen. Und das Raubtiergefühl zwischen den Zähnen. Das ist einzigartig.
Es sind für mich diese 4 Dinge, die das Fleisch so Besonders machen. Der unnachahmliche Fleisch Grundgeschmack. Dazu die ergänzenden Aromen. Für jedes Gericht gibt es harmonische Würzungen. Und jede Zubereitungsart fügt noch ihre Aromen hinzu. Bzw. verändert die Struktur. Gekocht, gebacken, gegrillt etc.. Die Struktur wird immer anders. Last but not least. Das Kaugefühl. Fleisch ist nicht zu imitieren. Na ja, beim Burger vielleicht. Aber ist zermahlenes Hackfleisch noch Fleisch? Doch wohl eher ein Fleischbrei. Mit einem Steak hat das Kaugefühl eines Burgers jedenfalls nix zu tun.
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Wie schlage ich nach diesem Ausflug die Brücke?
Zurück zum Zucchini Rezept Zucchinischnitzel
Ganz einfach. Ein Zucchinischnitzel ist kein Wiener Schnitzel! Deshalb ist es Unfug ein Zucchinschnitzel als Ersatz für das Fleisch zu begreifen. Es ist etwas Anderes. Aber wegen dem Panadengeschmack und dem Biss hat es trotzdem eine ähnliche Anmutung. Die richtige Zubereitung ist der Schlüssel. Das Zucchini Rezept für ein Zucchinischnitzel ist fast identisch mit dem eines Wiener Schnitzels. In jedem Fall schmeckt es genau so gut!
Ich bin nicht sicher ob ich mit meiner Amateur Kochanalyse richtig liege. Denn ich bin ja kein Kochprofi. Doch im Netz ist nichts dazu zu finden. So schreib ich einfach ein paar meine Eindrücke.
Was macht ein gutes Wiener Schnitzel aus?
Die Panade
Panade aus Semmelbrösel, Mehl und Ei. Sie prägt den typischen Geschmack eines Wiener Schnitzels. Panade kann auch vegan hergestellt werden.Hier ein Link. Der typische, in Fett ausgebackene Panadegeschmack. Die wichtigste Aromen Komponente.
Die Würzung
Eigentlich ganz simpel. Ein panierten Schnitzel braucht nicht viel mehr als Salz und etwas Pfeffer. Den Rest erledigt das Panade Aroma. Und vielleicht etwas Säure. Eine Zitrone gehört zum Standard auf dem Schnitzelteller.
Das Mund- und Kaugefühl
Beim weich geklopften Kalbsschnitzel – genial. Das Kalbfleisch darf sogar medium rare sein. Aber meist wird ein dünn geklopftes Kalbsschnitzel nach dem Ausbacken ganz durch sein. Denn eine goldbraune Panade braucht ein paar Minuten. Auch Schweineschnitzel nach Wiener Art haben einen sehr guten Biss. Müssen aber ganz durchgegart werden.
Fleisch braucht etwas Ruhe nach der Pfanne. Nicht zu lange, damit die Panade nicht leidet. Aber etwas entspannen macht Fleisch zarter. Das ist beim Zucchinischnitzel nicht nötig. Der tolle Zucchini Biss passt sofort. Das Kaugefühl ist fantastisch.
Fazit
Die Kombination macht es. Vor allem die Aromen der in Fett ausgebackenen Panade prägen den Geschmack. Der Fleischgeschmack unterstützt den Gesamteindruck nur etwas. Er ist nicht dominant. Mit Salz und Pfeffer wird nur abgeschmeckt. Dieser Geschmack in Verbindung mit einem Biss. Das macht ein Wiener Schnitzel zu einer runden Sache. Mit etwas Zitrone serviert – perfekt.
Das Zucchinischnitzel und Cordon Bleu
Warum passt Panade so gut zur Zucchini?
Der Geschmack der Panade. Denn das Ausbacken in Butter erzeugt einen unverwechselbar Geschmack. Und der ist für mich typisch schnitzelartig. Dazu, obwohl sehr mild, trotzdem dominant. Der Eigengeschmack der Zucchini selbst ordnet sich unter. Eine wichtige Voraussetzug für ein gutes Zucchinischnitzel.
Auch die Zucchinistruktur ist gut für ein Schnitzel
Das Mundgefühl der Zucchini passt zum Schnitzelcharakter. Wenn sie nicht ganz durchgegart wird. Deshalb musst Du die Zucchinistreifen unbedingt al dente zubereiten. Mit Butter oder Schmalz (auch das geht vegan) herausgebacken, ein Traum.
Zucchini Hack für Bratlinge
Das trifft in abgewandelter Form auch auf Zucchini Bratlinge zu. Pflanzerl, Puffer & Co. Die sind nicht aus einem einzigen Zucchinistück. Und haben deshalb eine etwas andere Kaustruktur. Die Binde- und Klebekräfte. Und vor allem die Größe der Bestandteile bestimmen das Mundgefühl. Ähnlich einem bayerischen Fleischpflanzerl (Frikadelle). Auch bei der nimmt man keinen Fleischbrei. Wie bei einer Leberwurst. Sondern gröberes Hackfleisch. Daher die Bratling Bestandteile nicht zu klein schneiden.
Bratlinge al dente
Bratlinge dürfen nicht trocken. Und nicht zu fest gebacken sein. Aber auch nicht auseinanderfallen. Das ist die Hauptschwierigkeit. Noch mehr bei einem Fleischpflanzerl. Denn wegen dem Schweinefleischanteil muss das ganz durch sein und trotzdem saftig.
Ein Zucchini Bratling darf nicht ganz durchgegart sein. Ein kleines Stück davor ist Schluss. Denn nur dann hat er einen guten Biss. Die Fettaromen beim Ausbacken in der Pfanne nehmen sie genau so gut an, wie Zucchinischnitzel. Unter den Zucchini Rezepten im Netz gibt es etliche zu Zucchini Bratlingen.
Der besonderer Zucchini Aromentransfer
Zucchinigemüse hat ja keinen extremen Eigengeschmack. Deshalb empfinden Viele das Gemüse auch als eher langweilig, im Vergleich. Aber es ist auch ein großer Vorteil. Denn Zucchini nehmen andere Aromen leicht und schnell an. Jeder kennt es von anderen Kürbisverwandten der Zucchini. Z.B. bei Wassermelonen im Kühlschrank. Die nehmen ohne Kunsstofffolie den Kühlschrankgeruch ganz schnell an. Das ist eine der wenigen Situatonen, in der ich noch Plastikfolie einsetze.
Geschmacksaromen durch die Würzung
Der Geschmackstransfer erfolgt klassisch durch die Würzung. Meist kurz vor und während der Zubereitung. Mit intensiven Kräutern oder Knoblauch & Co. Und auch schon im Vorfeld. Durch Einlegen, Räuchern oder Marinieren. Bei Zucchinischnitzeln reichen in der Regel auch Salz und Pfeffer.
Geschmack durch die Zubereitungsart
Die andere wichtige Geschmackskomponente: Das sind die signifikanten Aromen, die durch die gewählte Zubereitungsart in die Zucchini übergehen. Das kann ein spezielles Öl beim Backen sein. Oder die kurze, scharfe Hitze beim Anbratens, Grillen etc..
Daher der besonders runde Geschmack des Zucchinischnitzels. Es sind zwei Komponenten. Gewürze sind bei einem Schnitzel eher vernachlässigbar. Aber die Panade. Und die Zubereitungsart. Das Ausbacken der Panade in Fett.
Mit Fenchel ginge das z.B. nicht so einfach. Der würde auch paniert immer noch sehr intensiv nach Fenchel schmecken. Auch das mag ich gerne. Panierter Fenchel ist sehr lecker. Aber er schmeckt eben nicht so neutral, wie eine panierte Zucchini. Ich nenne das salopp den besonderen Zucchini Aromentransfer.
Fazit Geschmack eines Zucchinschnitzels
Die nicht vegane Variante einer Panade besteht aus Mehl, Ei und Semmelbröseln. Das Ganze in Butter oder Schmalz bei mittlerer und später milder Hitze knusprig herausgebacken. Im Vergleich zu anderen Gemüsearten geht der spezielle Ausback- und Panadegeschmack besonders intensiv auf die Zucchini über.
Und er prägt dieses Zucchinigericht. Ohne, dass ihn der Zucchini Eigengeschmack übertönt. Daher schmeckt ein Zucchinischnitzel schon bei der ersten Anmutung tatsächlich etwas, wie ein paniertes Schnitzel. Dabei soll das Gericht ein Wiener Schnitzel nicht imitieren und ersetzen. Aber es schmeckt trotzdem verdammt gut!
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Das Mund- und Kaugefühl
Wichtig ist bei einem Schnitzel das Mund- und Kaugefühl. Anscheinend befriedigen die Fleischfasern und die Struktur, die zerkaut wird unsere archaische Essbedürfnisse. Daher rührt wohl auch ein großer Anteil meines Genusses von gut zubereitetem Fleisch. Glaube ich zumindest.
Zucchini haben eine tolle Struktur. Sie bieten al dente zubereitet einen guten Widerstand beim Kauen. Und der ist wesentlich für das Lustgefühl beim Essen. Eine matschig zerkochte Zucchini darf es nicht sein.
Es ist die Fähigkeit Geschmacksrichtungen so überzeugend anzunehmen. Das zeichnet die Zucchini aus. Die spannende Struktur der Zucchinifrucht beim Essen und Kauen ist der 2. wichtige Faktor. Beide Eigenschaften vereint machen die Zucchini so interessant für panierte Schnitzel, Cordon Bleu und Bratlinge.
Zubereitung
Timing
Wie kann das Braten eines Zucchinischnitzels gut gelingen? Das Keyword heißt wie immer Timing. Ein Fisch schmeckt glasig gebraten am besten. Ich mag Rindfleisch eher rosa als durch. Schwein muss danz gegart sein. Und Nudeln? Verkochte Teigpampe, nein danke. Ein paniertes Zucchinischnitzel schmeckt nur dann richtig gut: Wenn die Panade kross ist. Und der Biss der Zucchini noch gut definiert ist.
Panade
Also die Panade wunderschön, goldgelb, braun backen. Keinesfalls angebrannt. Oder gar zu hell und lasch. Ein paniertes Schnitzel gut ausgebacken. Und die Butteraromen sind schön in die Panade eingezogen. Die Semmelbrösel entwickeln dabei tolle Röstaromen.
Zugegeben, das Gericht ist schon etwas fettlastig. Deshalb schmeckt es nur heiß wirklich gut. Der Duft über der Pfanne ist betörend. Ein Zucchinischnitzel richtig heiß und direkt aus der Pfanne serviert erhöht den Genuss enorm.
Zucchinischeiben halbiert, längs, schräg und nicht zu dick
Das Panieren gelingt Dir bei einem Schnitzel bereits gut? Klasse, dann klappt es auch mit einem Zucchinischnitzel.
Denn ein flachgeklopftes Kalbsschnitzel braucht zum gar werden in der Pfanne in etwa genau so lange, wie die optimal gebackene Panade.
Ein noch bissfestes Zucchinischnitzel gelingt mir mit nicht ganz 1 cm dicken Scheiben am besten. Da musst Du selbst etwas probieren. Ist ja auch herd- und hitzeabhängig.
Fazit: Die erforderliche Zeit für das Ausbacken eine krossen Panade. Und das garen des noch bissfesten Zucchinischnitzel passen gut zusammen. Nicht zu dick schneiden. Und keinesfalls frittieren. Denn das schmeckt ja auch beim Wiener Schnitzel Sch….
Andere Zucchinigerichte
Die besonderen Zucchini Eigenschaften lassen sich für fast alle Zubereitungsarten nutzen. Weil die Zucchini den Charakter anderer Gerichte überzeugender annimmt als andere Gemüsearten. Eine milde Zucchini Eigennote bleibt natürlich immer. Und die ist ja auch erwünscht.. Probiere einfach alles damit aus, was Du sonst gerne isst. Denn die Zucchini lädt zum Experimentieren in der Küche geradezu ein.
Tipps & Tricks
Tipp Zubereitung:
Das Mehl vor dem Panieren haftet nicht an der glatten Zucchinischale. So funktioniert das Panieren der Zucchini Randstreifen nur auf einer Seite. Mich stört das nicht. Um die Mittelstreifen rundherum zu panieren kannst Du die Haut der Zucchini entfernen.
Tipp ähnliche Zucchinigerichte:
Weitere tolle Zucchinispeisen, die in der Pfanne zubereitet werden. Zucchinipuffer und Zucchinibratlinge. Auch hier werden die speziellen Aromen, die beim Ausbacken / Braten entstehen optimal übertragen. In der Sidebar rechts findest Du auch ein Klasse Rezept Video. Zucchini Cordon Bleu. Infos zu Cookies von Drittanbietern, wie Google/Youtube.
Tipp Ausflug in die Tofu Welten:
Wenn Dein erstes Zucchinischnitzel gut geklappt hat kannst Du Gleiches auch einmal mit Tofu probieren. Damit kannst Du eine dem Schnitzel noch ähnlichere Kaustruktur erreichen. Ich hab Tofu lange verweigert. Weil es mir komisch vorkam mit Tofu ein anderes Gericht vorzugeben. Das es ja nie sein kann.
Erst als ich einmal in einem Chinarestaurant „3 verschiedene Tofus in einem Gericht“ probiert hatte, fiel der Groschen. Tofu kann soooo unterschiedlich, eigenständig und köstlich sein. Er wird halt oft nur genutzt um andere Gerichte zu imitieren. Und bei den Fertig Tofugerichten der Discounter gelingt das eher schlecht. Daher kam das bei mir anfangs schlechte Tofu Image. Inzwischen bin ich aber ein echter Tofu Fan.
Zucchini & Tofu
Zucchini haben für mich einen ähnlichen Charakter, wie Tofu. Natürlich nicht generell. Tofu muss ja aufwändig aus Soja hergestellt werden. Und er hat eine ganz andere Struktur als ein Gemüse. Aber Fähigkeit der Geschmacksübernahme ist recht ähnlich. Und auch das Potential die unterschiedlichsten Strukturen zu erzeugen. Dadurch werden viele Variationen eigentlich artfremder Zubereitungen möglich. Und die schmecken Klasse.
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Fazit Zucchini Rezept.
Hier ist nur der Link zu einem Zucchini Rezept. Weil die Zucchini Rezepte für Schnitzel im Netz eher Standard sind. Stellvertretend nur ein Zucchini Rezept Link. Die genauen Anleitungen in den Zucchini Rezepten sind leider überschaubar. Wie bei den üblichen Rezepteschleudern bei anderen Gerichten auch. Von den Verlags Rezept Seiten find ich eatsmarter noch mit am Besten. Da gibt’s etwas mehr Hintergrung Info zur Zubereitung. Wenn Du gute Zucchini Rezepte suchst. Dann forsche nach handgemachten Blogs. Was die Verlage da teils verbrechen. No comment.
Wenn Du Wiener Schnitzel gut zubereiten kannst. Dann kannst Du es auch mit einem Zucchinschnitzel. Ganz ohne Zucchini Rezept. Ich habe zum Anfang der Seite, bei den Zutaten ein paar Tipps, wie ich es zubereite gegeben. Vor allem zur entscheidend wichtigen Panade und dem Ausbacken gegeben.
Solltest Du Probleme mit der Panade haben ist es ratsam die Oma oder Mama zu fragen. Die wissen wie es geht. Wie Du verhinderst, dass die Panade abfällt. Und, wie sie richtig knusprig wird. Ohne das Zucchinischnitzel durchzugaren. Es ist ein Spiel mit dem Herd. Und der Zeit und Hitze. Wenn Du im Netz ein gutes Rezept für ein Wiener Schnitzel findest. Dann kannst Du das fast 1 zu 1 auch als Zucchini Rezept für ein Zucchinischnitzel anwenden. Guten Appetit. 😉
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